Vortrag über Bibelpflanzen
Tag des Offenen Denkmals:
Biblische Pflanzen aus dem Alten Testament
Ein Vortrag in der ehemaligen Synagoge in Odenbach
Odenbach am Glan: „Biblische Pflanzen aus dem Alten Testament und ihre kulturgeschichtliche Bedeutung“, so lautet das Motto eines Vortrags in der ehemaligen Synagoge in Odenbach am Glan (Landkreis Kusel) am 14. September 2014, um 15 Uhr, am Tag des Offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz. Organisiert wird die Veranstaltung vom Förderverein ehemalige Synagoge Odenbach e.V.. Als Referentin konnte die Journalistin Uta Mayr-Falkenberg gewonnen werden, die für den Bibelgarten in der Kaiserslauterer Gartenschau verantwortlich zeichnet.
Die Referentin kann zwar weniger auf die rudimentär erhaltene Malerei in dem kleinen Gebetsraum der Synagoge zurückgreifen. Hier möchte man die erhaltenen Pflanzen vielleicht als stilisierte Granatapfelblüten deuten, die im Hoheslied des König David eine Rolle spielen. Aber Mayr-Falkenberg wird auf eine Fülle von Pflanzen eingehen, die bereits für Moses und sein Volk von Bedeutung waren. Auch Manna, das Wunder in der Wüste, erfährt eine Deutung. Unter anderem wird sie Zedern und Weizen zueinander in Verbindung setzen und die tiefe Symbolik des Linsengerichts erklären. Der Vortrag, der mit Texten und Fotos unterlegt wird, soll vor allem die kulturgeschichtliche Bedeutung der Pflanzen herausstellen und in vielen Details eine Brücke vom Altertum zur Neuzeit schlagen. Mayr-Falkenberg wird in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die biblischen Geschichten als uralte Menschheitserfahrung bis in die heutigen Tage, wenn auch unter anderen Lebensumständen, eine größere Rolle spielen als gemeinhin angenommen wird. (umf.)
Nähere Auskunft zu der Veranstaltung erteilt der Förderverein ehemalige Synagoge Odenbach e.V., Ursula Woehl, Telefon 06382-993297, email: fv-synagogeodenbach@t-online.de.
Der Weg zu der versteckt liegenden Synagoge in Odenbach ist ausgeschildert.